Ob als Symbol für eine gute Idee, als Inbegriff von gemütlichem Licht oder sogar als Designobjekt: Glühlampen haben nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. Das EU-Glühlampenverbot hat die „Glühbirne“ inzwischen größtenteils aus dem Handel herausgenommen. Doch die Alternativen – die Energiesparlampe und vor allem die energieeffiziente LED-Lampe – mussten sich der Glühlampe anpassen. Nicht nur in Bezug auf die Lichtqualität, sondern auch in Bezug auf die Optik. Besonders deutlich wird dies bei der LED-Filamantlampe, einer Weiterentwicklung der LED-Technik zu einem glühlampenähnlichen Lichtspender.

Doch was genau bedeutet „glühlampenähnlich“? Wie ist eine Glühbirne aufgebaut? Welche Lichtqualitäten haben sie so erfolgreich gemacht? Und warum wurde die Glühlampe verboten? Wir blicken zurück auf das Leuchtmittel, welches mehr als 120 Jahre für Licht gesorgt hat.

Wie funktionieren Glühlampen?

Der wichtigste Teil einer Glühlampe ist sein stromleitender Glühfaden. Fließt Strom durch den Faden, heizt sich dieser auf mehrere Tausend Grad Celsius auf. Die Energie wird in Strahlung umgesetzt. Der Hauptteil besteht bei einer Glühlampe jedoch aus Infrarotstrahlung – Wärmestrahlung. Aus diesem Grund bezeichnet man die Glühlampe sowie auch die Halogenlampe als Temperaturstrahler. Denn bei einer Glühlampe wird die Energie nur zu 2,5-5 % in sichtbares Licht umgesetzt. Durch die restlichen 95-97,5 % entsteht Wärme.

Was zeichnet das Licht einer Glühlampe aus?

Das Licht der Glühlampe war und ist noch der Inbegriff eines wohnlichen Lichtambientes. Dies verdankt der Lichtspender mehreren Eigenschaften:

Lichtfarbe:

Glühlampen haben eine Farbtemperatur von weniger als 2.900 Kelvin. Damit ist das Licht rötlich und sehr wohnlich.

Farbwiedergabe:

Glühlampen erreichen bis zu Ra 100. Dadurch werden Farben naturgetreu wie unter echtem Tageslicht wiedergegeben.

Dimmbarkeit:

Glühlampen sind grundsätzlich dimmbar und das Licht wird optisch wärmer, je mehr man das Leuchtmittel dimmt.

Sofort 100 % Helligkeit:

Beim Einschalten erreichen Glühlampen sofort ihren maximalen Lichtstrom. Sie haben keine Anlaufzeit.

Optik:

Die Glühlampe mit ihrem leuchtenden Faden sieht schön aus und fügt sich in einen wohnlichen Einrichtungsstil perfekt ein.

Welche Alternativen zu Glühlampen gibt es?

Es gibt verschiedene Lichttechnologien, welche als Alternative zur Glühlampe infrage kommen. Energiesparlampen sind Kompaktleuchtstofflampen mit einer beschichteten Röhre. Das Füllgas im Innern erzeugt bei Entladung UV-Licht, welches durch die Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt wird. LED-Lampen sind elektronische Halbleiter-Bauelemente, die elektrische Energie in Licht umwandeln. Gemeinsam ist diesen Lichttechnologien, dass sie mit weniger Energie mehr Helligkeit erzeugen können: Die Energieeffizienz ist höher. Leuchtmittel mit diesen Lichttechnologien tragen Energieeffizienzklassen bis A++.

Mit dem Wechsel auf neue Lichttechnologien gibt es jedoch hinsichtlich der Bewertung eines Leuchtmittels neue Kriterien zu berücksichtigen. Die wichtigsten sind die Lichtfarbe und die Verwendung von Lumen statt Watt zur Bewertung der Helligkeit.

Welche Informationen auf den neuen Leuchtmittelverpackungen abgebildet sind, darüber klären Sie unsere Mitarbeiter gerne auf.

Comments are closed.